Warum sind Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren im Futter für Kaninchen und andere kleine Haustiere so wichtig?
Man ist, was man isst – das gilt für unsere kleinen Haustiere genauso wie für uns Menschen. Haben Sie schon einmal einen Blick auf die Zutatenliste des Futters Ihres Degus geworfen? Oder den Nährwert des Futters für Ihr Kaninchen überprüft? Ihre kleinen Haustiere gehören zur Familie, und Sie möchten ihnen nur das Beste geben. Essenzielle Fettsäuren (sog. EFS) sind in der Welt der Ernährung in aller Munde, aber sind sie wirklich so „essenziell“, wie der Name vermuten lässt? Lesen Sie weiter, um die Antworten auf diese Frage und mehr zu erfahren.
Essentielle Fettsäuren – schnelle Fakten
- Fettsäuren sind die Grundbausteine von Fett
- Essenzielle Fettsäuren (EFS) können vom Körper nicht selbst hergestellt werden und müssen daher über die Nahrung aufgenommen werden
- Es gibt 2 Arten von EFS: Omega 3 und Omega 6
- Das richtige Verhältnis von Omega 3 und 6 ist wichtig
Omega 3 und Omega 6: ein Balanceakt in der Ernährung
Omega 3 und Omega 6 haben ganz unterschiedliche Wirkungen im Körper. Omega 3 hat eine natürliche entzündungshemmende Wirkung, während Omega 6 entzündungsfördernde Eigenschaften hat. Beide Arten sind essenzielle Bestandteile der Ernährung, und das richtige Gleichgewicht zwischen den beiden ist sehr wichtig, damit unsere kleinen Haustiere in Topform bleiben.
Was sind die gesundheitlichen Vorteile?
EFS haben eine Vielzahl von Wirkungen auf den Körper, und die entzündungshemmende Wirkung von Omega-3-Fettsäuren ist die Grundlage für viele der positiven Auswirkungen auf die Gesundheit. Haben Sie schon einmal gehört, dass Omega-3-Fettsäuren gut für die Hautgesundheit von Menschen sind? Nun, bei unseren kleinen Haustieren ist das nicht anders. Eine omega-3-reiche Ernährung kann:
- den Zustand von trockener und schuppiger Haut verbessern
- das Fell glänzender und glänzender machen
- zu einem gesunden Haarwachstum beitragen
- den Zustand der Nägel verbessern
EFS können auch andere positive Auswirkungen haben. Bei Hunden und Katzen können Omega-3-Fettsäuren beispielsweise dazu beitragen, die mit Arthritis verbundenen Entzündungen zu lindern und so die Schmerzen zu verringern – Studien haben gezeigt, dass eine Nahrungsergänzung die Menge der erforderlichen entzündungshemmenden Schmerzmittel reduzieren kann (1). Das Gleiche gilt möglicherweise auch für andere Tierarten, aber dazu gibt es noch keine Studien.
Leinsamen: eine natürliche Quelle von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren für die Ernährung von Kleintieren
Leinsamen (die Samen der Flachspflanze Linum usitatissimum) sind reich an Alpha-Linolen, einer Art von Omega-3-Fettsäure, und enthalten auch Linolsäure, eine Art von Omega-6-Fettsäure. Die Ernährung unserer kleinen Haustiere unter Berücksichtigung ihrer natürlichen Ernährung hat oberste Priorität, und Leinsamen ist eine ausgezeichnete natürliche Quelle für diese lebenswichtigen Inhaltsstoffe der Nahrung.
Achten Sie also auf Leinsamen auf dem Etikett, wenn Sie Ihre Haustiere so füttern wollen, dass diese äußerlich genauso gesund sind wie innerlich!
Weitere Informationen über natürlich köstliche Nahrung für Ihren kleinen Pflanzenfresser finden Sie unter Essbare Pflanzen für Kaninchen. Wenn Sie weitere Fragen haben, können Sie sich auf unserer Facebook-seite, oder über unsere Kontaktseite mit uns in Verbindung setzen.
(1) Eine multizentrische Studie über die Wirkung einer Nahrungsergänzung mit Fischöl-Omega-3-Fettsäuren auf die Carprofen-Dosierung bei Hunden mit Osteoarthritis – PubMed (nih.gov)
